Bang Si-hyuk, der Vorsitzende des Unterhaltungsunternehmens Hybe Corporation, ist erneut zu einer polizeilichen Vernehmung vorgeladen worden. 

Er erschien am Mittwochvormittag bei der Ermittlungseinheit für Finanzkriminalität der Polizeibehörde von Seoul. 

Bang steht im Verdacht, im Jahr 2019 noch vor dem Börsengang von Big Hit Entertainment (vorherige Bezeichnung von Hybe) die Frühinvestoren mit der Lüge betrogen zu haben, dass kein Börsengang geplant sei. Er soll die Investoren dazu bewegt haben, ihre Anteile an einen bestimmten Privat-Equity-Fonds zu veräußern. Im Zuge des Börsengangs habe der Fonds Aktien verkauft, Bang habe dadurch einen Gewinn in Höhe von 190 Milliarden Won (130 Millionen Dollar) erzielt. 

In der Investitionsbranche gibt es Spekulationen, nach denen die eventuelle Inhaftierung des Unternehmers von der heutigen Vernehmung abhängen würde.

Unterdessen tauchte der als Schlüsselfigur in dem Fall geltende ehemalige CIO von Hybe, Kim Joong-dong, im Juni in den USA unter. Er hatte bei der Gründung des Privat-Equity-Fonds Easton PE kurz vor dem Börsengang von Hybe die führende Rolle gespielt.