Es zeichnet sich immer deutlicher ab, welche Stätten für den zweiten Nordkorea-USA-Gipfel in der kommenden Woche in Vietnam genutzt werden.
Als Unterkunft von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un kommen das Hotel Metropole oder das Hotel Melia in Hanoi infrage.
Das Treffen zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump wird wahrscheinlich im Nationalen Tagungszentrum stattfinden. Es wird vermutet, dass Trump im JW Marriott Hotel direkt neben dem Tagungszentrum unterkommen wird.
Die Aufmerksamkeit richtet sich darauf, ob Kim die Provinz Bac Ninh und Haiphong besuchen wird. Dort befinden sich viele Industriezonen, daher gelten sie als Musterbeispiele der vietnamesischen Reform- und Öffnungspolitik Doi Moi. Südkoreanische Unternehmen wie Samsung Electronics und LG Electronics investieren dort.
Sollte Kim das beliebte Touristenziel Ha Long Bay aufsuchen, könnte das Gebiet offenbar als Vorbild für die Entwicklung der Wonsan-Kalma Tourismuszone in Nordkorea dienen.
Beobachter gehen unterdessen davon aus, dass Trumps Vietnam-Reise auch in Hinsicht auf die Außenpolitik der USA Bedeutung hat. Als Trumps Vorgänger Obama 2016 Vietnam besuchte, hatte Nordkorea erklärt, erfolgreich seinen ersten Test mit einer Wasserstoffbombe unternommen zu haben. Die USA und Vietnam nahmen damals eine gemeinsame Erklärung an, die die Verstärkung der Sanktionen gegen Nordkorea vorsieht. Danach schloss sich Vietnam den Nordkorea-Sanktionen an, die USA hoben das Waffenembargo gegen Vietnam auf.
Es heißt daher, dass Trumps Vietnam-Reise auch eine Botschaft an China hinsichtlich dessen Südostasien-Politik enthält.