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Internationales

Nordkorea verneint Verschleppung von Diplomatentochter aus Rom

Write: 2019-02-23 09:29:20Update: 2019-02-23 12:01:52

Nordkorea verneint Verschleppung von Diplomatentochter aus Rom

Photo : YONHAP News

Nordkorea hat den Verdacht zurückgewiesen, eine nordkoreanische Diplomatentochter aus Rom nach Pjöngjang verschleppt zu haben.

Der amtierende stellvertretende nordkoreanische Botschafter in Rom Kim Chon schrieb an den Vorsitzenden der italienisch-nordkoreanischen Parlamentarier-Freundschaftsunion Oswaldo Napoli, dass der Verdacht nicht der Wahrheit entspreche. Nach dem Verschwinden ihrer Eltern sei die betroffene Tochter in ihrer Wohnung alleine gelassen worden. Sie habe ihre Eltern gehasst und wollte zu ihren Großeltern in Pjöngjang zurück. In Nordkorea befinde sie sich derzeit in gutem Zustand, hieß es in dem Schreiben.

Der frühere kommissarische Botschafter Jo Song-gil war im November letzten Jahres gemeinsam mit seiner Ehefrau verschwunden. Es wird angenommen, dass beide in einem dritten Land um Asyl ansuchen. Thae Yong-ho, ein nach Südkorea geflüchteter ehemaliger stellvertretender Botschafter in London, stellte erstmals die Vermutung an, dass Jo Italien nicht zusammen mit seiner Tochter habe verlassen können und Nordkorea sie zurückbeordert haben könnte.

Unterdessen hat Italien Nordkorea nach der möglichen Zwangsrückführung der Diplomatentochter mit Konsequenzen gedroht. Nordkorea müsse den Preis dafür zahlen, sollte sie gegen ihren Willen zurückgebracht worden sein, schrieb der Abteilungsleiter im Außenministerium Manlio Di Stefano am Donnerstag im sozialen Netzwerk Facebook.

Nach Angaben des italienischen Außenministeriums hat Nordkorea Rom Anfang Dezember darüber informiert, dass der Diplomat und seine Frau die Botschaft am 10. November verlassen hätten. Die Tochter sei am 14. November nach Nordkorea zurückgebracht worden.

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