Der Kommandeur der US-Streitkräfte in Korea (USFK), Robert Abrams, hat die jüngsten Starts von Kurzstreckenraketen durch Nordkorea als Übungen auf gewöhnlichem Niveau eingestuft.
Die entsprechende Äußerung habe er bei einem Militärsymposium am Mittwoch in Honolulu gemacht, berichtete der US-Auslandsdienst Voice of America.
Gefragt nach seiner Einschätzung zu den jüngsten Raketenstarts Nordkoreas sagte der General, alle Truppen in der Welt führten gewöhnliche militärische Aktivitäten einschließlich Übungen für die Erlangung bestimmter Fähigkeiten durch. Die jüngsten Bewegungen Nordkoreas hätten keine Veränderung in Bezug auf die Entspannung herbeigeführt, die Tür für Diplomatie stehe weiter offen.
Bezüglich der Bedenken über die Reduzierung des Umfangs gemeinsamer Übungen Südkoreas und der USA hieß es, dass beide Länder nach der Einstellung groß angelegter Übungen Korrekturen in Hinsicht auf Volumen, Bereich, Menge und Zeitpunkt von Gemeinschaftsübungen unternommen hätten, um diese mit den diplomatischen Bemühungen in Einklang zu bringen.
Die gemeinsame Verteidigungsbereitschaft in der Region werde kontinuierlich überprüft, diese sei keinesfalls geschwächt worden. Allein dieses Jahr hätten über 100 Gemeinschaftsübungen stattgefunden, hieß es weiter.
Unterdessen bezeichnete Philip Davidson, Befehlshaber des Indo-Pazifik-Kommandos der USA, laut VOA bei dem Symposium Nordkorea als Bedrohung für die USA und deren Bündnispartner.