Ein südkoreanischer Beamter ist in Genf eingetroffen. Dort wird der Allgemeine Rat der Welthandelsorganisation (WTO) sich mit Japans Exportrestriktionen gegen Südkorea befassen.
Südkoreas Vertreter bei der heute beginnenden zweitägigen Sitzung ist der für multilaterale und rechtliche Angelegenheiten zuständige stellvertretende Minister im Industrieministerium Kim Seung-ho.
Er sagte Reportern am Montag bei der Ankunft in Genf, dass er Japans Behauptungen mit "Strenge und Würde" zurückweisen werde.
Japans Vorgehen sei "unvernünftig" und "unfair". Er wolle diese Position vor der WTO in einfachen Worten deutlich machen. Im Anschluss an die Ratssitzung wolle Seoul entscheiden, ob die Angelegenheit vor das Schlichtungsgremium gebracht werde.
Die Exporthindernisse für drei High-Tech-Materialien würden gegen WTO-Regeln verstoßen. Ein Verstoß läge auch vor, wenn Japan Südkorea von seiner Liste der Länder streichen würde, die in Zollfragen in den Genuss von Vorzugsbedingungen kommen, sagte Kim weiter.
Der Allgemeine Rat ist das höchste Entscheidungsgremium der WTO und vertritt die alle zwei Jahre stattfindende Ministerkonferenz, das höchste Organ der Organisation.