Südkorea wird bei der Welthandelsorganisation (WTO) Beschwerde gegen Japans Exportbeschränkungen einlegen.
Das teilte Handelsministerin Yoo Myung-hee auf einer Pressekonferenz in Seoul mit. Das Verfahren werde für den Schutz nationaler Interessen in Gang gebracht und um weiteren Fällen des Missbrauchs von Handelsfragen für politische Zwecke vorzubeugen.
Tokios Handelsbeschränkungen seien wegen Urteilen des Obersten Gerichts zu Entschädigungen für Zwangsarbeiter politisch motiviert gewesen.
Japan hatte vor 69 Tagen strengere Auflagen für Exporte von bestimmten Materialien nach Südkorea beschlossen. Davon betroffen sind drei Schlüsselmaterialien, die für die Produktion von Halbleitern und Displays unverzichtbar sind. Dies sind Fotolack, Ätzgas und fluorinierte Polyimide.