Die BBC wird nach April 2017 mit nordkoreanischen Flüchtlingen als Redaktionsmitgliedern Kurzwellen-Programme auf Koreanisch nach Nordkorea senden.

Auf Koreanisch sollen Nachrichten über Südkorea, China, Japan und Nordkorea sowie das Weltgeschehen gesendet werden. Geplant ist auch ein Englisch-Sprachkurs. Dafür soll BBC zehn nordkoreanische Flüchtlinge in Großbritannien, Südkorea und China anstellen, um Sendungen im für Nordkoreaner vertrauten Akzent zu produzieren.

Ein Vertreter des Senders sagte, die Sendungen würden der Öffnung Nordkoreas dienen, wie es im Falle des Zusammenbruchs des Ostblocks gewesen sei.

Die BBC geht davon aus, dass die Sendungen problemlos empfangen würden, da viele Nordkoreaner Kurzwellen-Empfangsgeräte besäßen.

Die britische Regierung hatte im Februar dieses Jahres einen entsprechenden Plan des Senders endgültig gebilligt, in diesem Herbst mit der Ausstrahlung von Programmen für Nordkorea zu beginnen. Offenbar weil unbedingt nordkoreanische Flüchtlinge die Redaktion verstärken sollen, verschob sich der Start.