Süd- und Nordkorea haben vereinbart, am kommenden Dienstag ihr neuntes Militärtreffen auf Generalsebene abzuhalten.

Die Gespräche werden um 10 Uhr im Haus des Friedens auf der südkoreanischen Seite des Waffenstillstandsorts Panmunjom beginnen. Nordkorea schlug das Treffen vor, Südkorea stimmte dem zu.

Es wird erwartet, dass beide Seiten über die Entmilitarisierung der Gemeinsamen Sicherheitszone (JSA) im Grenzort und den Abzug von Soldaten und Ausrüstung aus den Wachposten in der demilitarisierten Zone (DMZ) diskutieren werden. Süd- und Nordkorea hatten in der beim Spitzentreffen im April unterzeichneten Panmunjom-Erklärung vereinbart, die DMZ in eine Friedenszone zu verwandeln.

Auch Diskussionen über die Suche nach Gebeinen von Kriegsgefallenen in der DMZ gelten als denkbar. Wie verlautete, wolle Südkorea den Stopp feindseliger Handlungen in der Umgebung der innerkoreanischen Grenze im Westmeer NLL und die Festlegung einer Friedenszone dort vorschlagen.

Beobachter gehen davon aus, dass auch die Erklärung des Kriegsendes erörtert werden könnte.

Südkorea wird eine fünfköpfige Delegation einschließlich des Generalmajors Kim Do-gyun entsenden. Aus Nordkorea werden ebenfalls fünf Personen, darunter Generalleutnant Ahn Ik-san, teilnehmen.