Im Vorfeld der UN-Generalversammmlung im September richtet sich die Aufmerksamkeit darauf, ob Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un daran teilnehmen wird und ob der Koreakrieg offiziell für beendet erklärt wird.
Nordkorea feiert am 9. September den 70. Gründungstag seines Regimes und braucht sichtbare wirtschaftliche Ergebnisse. Daher verlangt das Land eine Sanktionslockerung korrespondierend mit seinen Abrüstungsschritten.
Nordkorea und die USA offenbarten jedoch beim ASEAN-Regionalforum in der Vorwoche Differenzen über die Erklärung des Kriegsendes und den Zeitplan für die Denuklearisierung. Die USA halten an ihren Sanktionen gegen Nordkorea fest. Jedoch benötigen auch die USA vor der Zwischenwahl im November einen Durchbruch in den Verhandlungen.
Südkoreas Außenministerin Kang Kyung-wha teilte mit, dass sie beim ARF mit den USA und China bedeutungsvolle Diskussionen über die Erklärung des Kriegsendes geführt und auch mit Nordkorea Meinungen ausgetauscht habe. Daher vermuten Beobachter, dass die beteiligten Länder über die Modalitäten und den Inhalt der Erklärung des Kriegsendes weitgehend einen Konsens erzielt hätten.
Es gilt als wahrscheinlich, dass die Erklärung des Kriegsendes bei der UN-Generalversammlung Ende September erfolgen könnte.