Südkorea strebt an, in einem geplanten gemeinsamen Verbindungsbüro mit Nordkorea einen Leiter im Vizeministerrang einzusetzen.
Ein hochrangiger Vertreter aus Regierungskreisen dementierte Medienberichte nicht, nach denen Seoul den Chef des im August zu eröffnenden Verbindungsbüros in Kaesong in den Rang eines Chefsekretärs im Präsidialamt oder eines Vizeministers erheben wolle. Man strebe an, dass dies möglichst bald zustande komme, hieß es.
Bis zur endgültigen Festlegung des Eröffnungstags werden anscheinend noch Tage gebraucht, da Süd- und Nordkorea eine Einigung erzielen müssen. Ein südkoreanischer Regierungsbeamter sagte, vorläufig sei geplant, das Büro am 17. August zu eröffnen. Derzeit würden Diskussionen mit Nordkorea geführt.
Der Zeitpunkt der Eröffnung könnte davon abhängen, ob die Vereinten Nationen eine Ausnahme von den Sanktionen anerkennen würden. Seoul bat die UN um eine Ausnahme, da für einen ständigen Aufenthalt von südkoreanischen Vertretern im Büro Güter wie Öl für die Stromversorgung geliefert werden müssen.
Die Eröffnung eines innerkoreanischen gemeinsamen Verbindungsbüros zählt zu den Vereinbarungen in der Panmunjom-Erklärung beim Korea-Gipfel am 27. April.