Die Änderung des Freihandelsabkommens zwischen Südkorea und den USA wird laut einem Medienbericht durch die Drohung der US-Regierung gefährdet, hohe Zölle auf Importautos zu verhängen.

Das schrieb die US-Zeitung „Wall Street Journal“ am Dienstag.

Die grundsätzliche Einigung über eine Revision des Freihandelspaktes zwischen Südkorea und den USA sei in Gefahr. Die Ursache sei die Drohung der Trump-Regierung, hohe Zölle auf Importautos zu verhängen, hieß es.

Im ursprünglichen FHA war vereinbart worden, dass die USA ihren 25-prozentigen Zoll auf südkoreanische Pickup-Laster bis 2021 vollständig abschaffen werden. Bei den neuen Verhandlungen einigten sich beide Seiten, dass die Zollabschaffung erst 2041 erfolgen wird.

Das südkoreanische Parlament könnte den geänderten Freihandelspakt nicht ratifzieren, sollte Südkorea von den angekündigten hohen Zöllen auf Importautos nicht ausgenommen werden. Diese Position habe Hong Yong-pyo, Fraktionschef der regierenden Minjoo-Partei Koreas, der US-Regierung übermittelt, als die Fraktionschefs der südkoreanischen Nationalversammlung im Juli die USA besucht hätten, schrieb die Zeitung.