An der nordkoreanischen Nuklearanlage in Yongbyon sind Aktivitäten beobachtet worden.
Das berichteten die Experten von 38 North, einer auf Informationen über Nordkorea spezialisierten US-Webseite, am Donnerstag. Die Gruppe hatte Satellitenaufnahmen vom 31. Juli ausgewertet. Es sei aber unklar, ob das Regime einen Nuklearreaktor betreibe.
Es gebe Hinweise auf laufende Arbeiten am zweiten Kühlsystem des Fünf-Megawatt-Reaktors. An einem bereits zuvor bestehenden Kühlrohr sei ein lediglich geringer Ausstoß festgestellt worden. Wahrscheinlich handele es sich um Restwärme eines zurückliegenden Reaktorbetriebs.
Auch zeigten die Satellitenaufnahmen, dass am Kuryong-Fluss nahe dem neuen Pumpengebäude, das mit dem zweiten Kühlsystem zusammenhängt, weiter gebaggert werde.
Die Experten von 38 North gehen davon aus, dass die Umbauten noch nicht abgeschlossen seien. Unklarheit herrsche über die Rolle des neuen Pumpengebäudes. Dieses solle möglicherweise als neuer Wasserableiter dienen, um Anzeichen für einen Betrieb des Reaktors zu verringern, so die Forscher.