Zum Gedenktag für die Trostfrauen der japanischen Armee veranstaltet die Regierung erstmals eine Zeremonie.
Das Ministerium für Geschlechtergleichstellung und Familie teilte mit, heute um 15.30 Uhr auf dem Nationalfriedhof Hügel des nationalen Gedenkens in Cheonan eine Zeremonie zum Gedenktag für die Opfer der sexuellen Versklavung durch das japanische Militär zu beginnen.
Am 14. August 1991 hatte Kim Hak-soon, ein inzwischen verstorbenes Opfer der Sexsklaverei, erstmals über ihre Erfahrung als Trostfrau berichtet. Aus diesem Anlass feiern private Organisationen seit 2013 den 14. August als Tag für die Trostfrauen.
Gemäß einer Revision zum Gesetz für den Schutz der Opfer der Sexsklaverei im vergangenen Jahr wird der 14. August ab diesem Jahr in Südkorea als nationaler Gedenktag für die Trostfrauen begangen.
Bei der Zeremonie werden über 400 Personen erwartet, darunter Opfer der Sexsklaverei und Vertreter von Bürgerorganisationen sowie Regierung. Zudem wird eine Gedenktafel für die Opfer der Sexsklaverei enthüllt. Auf dem Friedhof in Cheonan sind 49 frühere Sexsklavinnen beerdigt.
Bürgergruppen werden um 19 Uhr vor der japanischen Botschaft in Seoul ein Kulturfestival zum Gedenken an die Trostfrauen veranstalten.