Die Staats- und Regierungschefs Südkoreas und der zehn Mitglieder des südostasiatischen Staatenbundes ASEAN haben gefordert, die Vereinbarungen zwischen beiden Koreas und zwischen Nordkorea und den USA zügig umzusetzen.
Sie nahmen beim 20. Korea-ASEAN-Gipfel am Mittwoch eine entsprechende Vorsitzendenerklärung an und veröffentlichten den Inhalt am Donnerstag.
In der 16-Punkte-Erklärung begrüßten die Staats- und Regierungschefs die drei innerkoreanischen Gipfeltreffen und den Nordkorea-USA-Gipfel im laufenden Jahr und die dabei verabschiedeten gemeinsamen Erklärungen. Sie erkannten die Bemühungen von Präsident Moon Jae-in für die bisherigen Fortschritte an. Zugleich wurde verlangt, weiter auf die Verwirklichung von dauerhaftem Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel einschließlich der Umsetzung der Vereinbarungen bei den Gipfeltreffen hinzuarbeiten.
In der Erklärung wurde Nordkorea aufgefordert, seine Zusage für eine vollständige Denuklearisierung zu erfüllen. Auch wurde das Engagement bekräftigt, um die relevanten Resolutionen des UN-Sicherheitsrats umzusetzen. Es hieß, dass man die internationalen Bemühungen um eine endgültige und vollständig überprüfte Denuklearisierung zur Kenntnis genommen habe.
Die Staats- und Regierungschefs der ASEAN äußerten Anerkennung für die Neue Südpolitik Südkoreas und die Bildung eines präsidialen Komitees hierfür. Sie bekräftigten die Entschlossenheit für die Verstärkung der Kooperation mit Südkorea.
Gleichzeitig wurde das Engagement bekräftigt, den Handel und die Investitionen mittels des Freihandelsabkommens zwischen Südkorea und ASEAN kontinuierlich zu erweitern. Es wurde vereinbart, einen Sondergipfel im kommenden Jahr in Südkorea zu veranstalten, um das 30. Jubiläum der Aufnahme der Dialogbeziehungen zwischen Südkorea und ASEAN zu feiern.