Die oppositionelle Partei für Demokratie und Frieden hat sich einem Hungerstreik für ein neues Wahlsystem angeschlossen.
Damit wächst der Druck auf die zwei größten Parteien, Änderungen bei der Verhältniswahl zuzustimmen.
Laut Parteisprecher Kim Jung-hyun sei am Dienstag eine 24-stündige Hungerstreik-Staffel gestartet worden. Den Anfang machte Fraktionschef Chang Byoung-wan.
Der Vorsitzende Chung Dong-young begann gleichzeitig einen Protest vor dem Präsidialamt. Dort forderte er das Parlament zu sofortigen Diskussionen über das Wahlsystem auf, indem das Mandat des Sonderausschusses für politische Reform verlängert wird.
Die Parteiführung will außerdem am Donnerstag eine Kerzenlichtdemonstration auf dem Gwanghwamun-Platz in Seoul durchführen.
Unterdessen befinden sich die Chefs der Oppositionsparteien Bareunmirae Partei und Gerechtigkeitspartei sechs Tage in Folge in einem Hungerstreik.
Die kleinen Parteien fordern, dass im Zuge der Verhältniswahl die Sitze im Parlament entsprechend dem Stimmenanteil vergeben werden. Sie erhoffen sich, auf diesem Wege mehr Sitze in der Nationalversammlung zu bekommen.