Die südkoreanische Küstenwache hat erstmals im Ostmeer chinesische Fischkutter wegen illegaler Fischerei festgenommen.

Die Küstenwache beschlagnahmte am Sonntag zwei chinesische Kutter. Die Schiffsnamen sind mit schwarzer Farbe übertüncht, es sind koreanische Schriftzeichen zu erkennen. Daher wird vermutet, dass die Kutter früher auch in Nordkoreas Gewässern im Einsatz waren.

An Bord wurden 450.000 Tonnen Tintenfisch gefunden, die auf dem Markt 450 Millionen Won (400.000 Dollar) kosten würden.

Die Fischkutter sind im chinesischen Dandong registriert und drangen etwa 1.600 Kilometer weit bis ins Ostmeer Südkoreas vor.

Chinesische Fischkutter fischen seit 2004 im Ostmeer. Es ist das erste Mal, dass die südkoreanische Küstenwache dort einen chinesischen Kutter festnahm. Anfang Dezember erschienen 240 Fischerboote aus China nahe der innerkoreanischen Seegrenze NLL im Ostmeer, daraufhin veranlasste die Küstenwache sie zum Verlassen der Zone.