Das UN-Komitee zur Beseitigung der Rassendiskriminierung CERD hat die südkoreanische Regierung dazu aufgefordert, ein umfassendes Gesetz zum Verbot der rassistischen Diskriminierung zu verabschieden.
In einem Bericht über die Ergebnisse der Prüfung der einzelnen Länder betonte das Komitee, dass in Südkorea in Bezug auf das Verbot der Rassendiskriminierung keine juristischen Richtlinien vorhanden sind. Das Komitee verwies außerdem auf relevante Probleme, darunter die Verbreitung rassistischer Ausdrücke im Internet, die Diskriminierung von Gastarbeitern sowie die niedrige Quote bezüglich der Anerkennung von Flüchtlingen.
Der Ausschuss der Weltorganisation kritisierte, bei der Prüfung im Jahr 2012 sei das Land ebenfalls dazu aufgefordert worden, direkte und indirekte Rassendiskriminierungen zu regulieren und ein relevantes Gesetz zum Verbot von Rassismus zu verabschieden. Jedoch sei diesbezüglich kein Fortschritt erzielt worden, hieß es.
Im Bericht heißt es weiter, die Regierung in Seoul solle bei der Prüfung von Flüchtlingen Fachkräfte, die deren Sprache sprechen, einsetzen. Die Bezeichnung "illegaler Immigrant" solle zudem in "undokumentierter Immigrant" abgewandelt werden, um einen Ausdruck mit diskriminierendem Charakter zu vermeiden.