Die US-Regierung hat einer Ausnahme von ihren Nordkorea-Sanktionen zugestimmt, die das Zustandebringen von innerkoreanischen Familienzusammenführungen per Video-Konferenz verhindern.
Die südkoreanische Regierung darf demnach notwendige Ausrüstung in den Norden bringen.
Die Sprecherin des Vereinigungsministeriums Lee Yu-jin sagte am Freitag, dass sämtliche Verfahren für die Sanktionsausnahme bei einer Sitzung der südkoreanisch-amerikanischen Arbeitsgruppe am Donnerstag in Washington abgeschlossen worden seien.
Die Regierung in Seoul habe nun Vorbereitungen für die Zusammenführungen per Video-Konferenz und den Austausch von Videobotschaften aufgenommen.
Über das Zustandebringen eines Besuchs südkoreanischer Unternehmer im mittlerweile geschlossenen Industriepark in Kaesong wollte sich die Sprecherin nicht ausführlich äußern. Die USA hätten die Position übermittelt, dass beide Seiten über innerkoreanische Kooperationsprojekte weiterhin parallel zur Entwicklung der Denuklearisierung diskutieren sollten. Washington lehnt die von beiden Koreas angestrebte Wiederinbetriebnahme des Kaesong-Komplexes ab, so lange es keine Fortschritte bei Nordkoreas Denuklearisierung gibt.