Präsident Moon Jae-in hat beim Gipfeltreffen mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen Donald Trump seine Absicht erörtert, in absehbarer Zeit ein innerkoreanisches Gipfeltreffen vorantreiben zu wollen. Trump bat Moon darum, durch Kontakte mit dem Norden die USA über die Position des Nordens zu informieren.
Beim Gespräch am Donnerstag (Ortszeit) im Weißen Haus teilten Moon und Trump die Einschätzung, dass Gipfelgespräche oder die "Top-down-Methode" im Prozess der Friedensetablierung auf der koreanischen Halbinsel unentbehrlich seien.
Trump sagte, ein drittes Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un könnte stattfinden. Es werde jedoch nicht schnell, sondern Schritt für Schritt gehen, betonte er. Die Frage auf der Pressekonferenz, ob auch kleinere Vereinbarungen mit Nordkorea noch vor einem weiteren Gipfel möglich seien, bejahte der US-Präsident.
Unterdessen hat Moon Trump zu einem Besuch in Seoul in naher Zukunft eingeladen. Dafür bedankte sich Trump.
Die Aufmerksamkeit richtet sich nun darauf, ob das Gipfelgespräch zwischen Moon und Trump im stagnierenden Denuklearisierungsprozess auf der koreanischen Halbinsel zu einem Durchbruch verhelfen wird.