Staatsanwälte haben die frühere Umweltministerin Kim Eun-kyung in einem Skandal um eine schwarze Liste angeklagt.
Auch Shin Mi-sook, eine frühere Beraterin von Präsident Moon Jae-in, wurde im selben Skandal wegen Machtmissbrauchs und Geschäftsstörung angeklagt. Das teilte das Staatsanwaltsbüro Seoul Ost mit.
Beide sollen ihre Macht missbraucht haben, um bestimmte Kandidaten als Leiter von dem Ministerium unterstellten Behörden durchzusetzen. Auch sollen sie Behördenchefs, die zur Zeit der Vorgängerregierung eingesetzt worden waren, zum Rücktritt gedrängt haben.
Ermittlungen hätten ergeben, dass ein Kandidat vorab Fragen für das Bewerbungsgespräch zugespielt bekam. An diesem Vorgang seien Kim und Shin offenbar beteiligt gewesen, hieß es aus der Staatsanwaltschaft. Der CEO sei später Chef einer Behörde unter dem Dach des Umweltministeriums geworden.
Ex-Ministerin Kim und die Beraterin sollen gegenüber Staatsanwälten den Vorwurf des Machtmissbrauchs bestritten haben.