Das südkoreanische Präsidialamt hat seine Position bekräftigt, Nordkorea trotz seiner Raketenstarts Nahrungsmittel zu liefern.
Der Chef des Büros für nationale Sicherheit, Chung Eui-yong, sagte am Freitag vor der Presse, er glaube, dass Südkorea die Angelegenheit unabhängig von Sicherheitsfragen behandeln solle. Dies in humanitärer Hinsicht und insbesondere aufgrund der Tatsache, dass man ein Volk sei. Damit antwortete er auf die Frage, ob die Nahrungsmittelhilfe für Nordkorea wegen dessen Raketenstarts nicht erschwert worden sei.
Die Regierung habe bereits beschlossen, Nordkorea mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Es würden Vorbereitungen hinsichtlich der Modalitäten getroffen. Bald könne den Bürgern ein konkreter Plan für die Nahrungsmittelhilfe vorgelegt werden, sagte Chung weiter.
Zu den Medienberichten, nach denen die US-Truppen in Südkorea die jüngst von Nordkorea abgeschossenen Projektile als ballistische Raketen eingestuft hätten, hieß es, dass es sich nicht um eine offizielle Position des Kommandos der US-Truppen handele. Die offizielle Position der Regierungen Südkoreas und der USA zu technischen Daten der Kurzstrecken-Projektile laute, dass beide Regierungen eine gründliche Analyse vornähmen.
Chung äußerte weiter, dass die Möglichkeit der Entsendung eines Sondergesandten nach Nordkorea stets überprüft werde.