Eine gemeinsame Veranstaltung Süd- und Nordkoreas anlässlich des 19. Jubiläums der innerkoreanischen Erklärung vom 15. Juni kommt nicht zustande.
Das gab der südkoreanische Ausschuss für die Umsetzung der Gemeinsamen Erklärung vom 15. Juni am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt.
Das Komitee hatte seinem nordkoreanischen Pendant vorgeschlagen, in Pjöngjang den Jahrestag der beim ersten Korea-Gipfel im Juni 2000 angenommenen Gemeinsamen Erklärung gemeinsam zu feiern.
Die nordkoreanische Seite lehnte jedoch in einem Schreiben vom 8. Juni Südkoreas Vorschlag ab, wie der Ausschuss mitteilte.
Als Grund wurden Bedenken angesichts der aktuellen Situation auf der koreanischen Halbinsel und der innerkoreanischen Beziehungen genannt. Man sei darüber besorgt, ob eine gemeinsame Veranstaltung entsprechend den Erwartungen und dem Wunsch der gesamten Nation ausreichend prachtvoll sein könnte, hieß es in dem Brief.
Demnach sei beschlossen worden, dass die Ausschüsse in Süd- und Nordkorea sowie im Ausland eigene Jubiläumsveranstaltungen durchführen und einen gemeinsamen Appell veröffentlichen, so der südkoreanische Ausschuss. Das Komitee wird am Samstag auf dem Gwanghwamun-Platz in Seoul eine Versammlung organisieren.