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Die Regierung hat eine Empfehlung der Nationalen Menschenrechtskommission abgelehnt, einem internationalen Protokoll für die Abschaffung der Todesstrafe beizutreten.
Die Kommission hatte im vergangenen September die Empfehlung einstimmig verabschiedet, dass Südkorea dem Zweiten Fakultativprotokoll zum Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte zur Abschaffung der Todesstrafe beitreten sollte.
Laut der Kommission schickten die zuständigen Ministerien wie Außen- und Justizministerium im Februar eine offizielle Antwort.
Die Empfehlung der Menschenrechtskommission könne im Moment kaum akzeptiert werden. Die Angelegenheit müsse mittel- und langfristig überprüft werden, da die Regierung verschiedene Faktoren wie die Funktion der Todesstrafe und die öffentliche Meinung berücksichtigen müsse, hieß es darin.
Die Kommission erwägt nach eigenen Angaben, die Abschaffung der Todesstrafe und die Einführung eines alternativen Strafsystems zu empfehlen. Eine öffentliche Anhörung zu diesem Thema habe sie Anfang Mai veranstaltet.