Vier im Parlament vertretene Parteien mit Ausnahme der Freiheitspartei Koreas (LKP) wollen sich anscheinend dafür einsetzen, im Alleingang eine Parlamentssitzung einzuberufen.
Anlass sind die gescheiterten Verhandlungen zwischen den Fraktionschefs der Regierungspartei, der LKP und der Bareunmirae-Partei am Wochenende über die Normalisierung des Parlamentsbetriebs.
Aus Kreisen der Minjoo-Partei Koreas wurden am Montag Stimmen laut, nach denen die Partei lang genug die Lahmlegung des Parlaments erduldet habe. Die Nationalversammlung sollte nicht länger im jetzigen Zustand belassen werden.
Die Regierungspartei wies die Forderung der LKP zurück, zuerst eine parlamentarische Anhörung zu Wirtschaftsfragen abzuhalten. Sie beschloss, bei einem Abgeordnetentreffen am Montagnachmittag die Einberufung des Parlaments zu verabschieden.
Die Bareunmirae-Partei, die zwischen beiden größten Parteien zu vermitteln versuchte, erklärte, dass die Verhandlungen gescheitert seien. Sie beschloss ihrerseits zu handeln.
Unterdessen betonte die LKP-Fraktionschefin Na Kyung-won, die Partei habe eine Anhörung zur Wirtschaft vorgeschlagen, um Wirtschaftsangelegenheiten umfassend unter die Lupe zu nehmen.