Die USA haben Nordkorea das 17. Jahr in Folge als eines der schlimmsten Länder hinsichtlich des Menschenhandels eingestuft.
Das US-Außenministerium ordnete in seinem am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Menschenhandelsbericht 2019 Nordkorea der Stufe 3, der untersten Kategorie, zu. Zu dieser Kategorie zählen auch China und Russland.
US-Außenminister Mike Pompeo sagte bei der Veröffentlichung des Berichts, die nordkoreanische Regierung unterwerfe ihre eigenen Bürger der Zwangsarbeit im In- und Ausland und verwende den Erlös für die Finanzierung krimineller Aktivitäten.
In dem Bericht steht, dass die Zwangsarbeit in Nordkorea ein Teil des Systems zur politischen Unterdrückung und eine Achse des Wirtschaftssystems darstelle. Die Regierung habe den staatlich geförderten Menschenhandel durch die Zwangsmobilisierung von Erwachsenen und Kindern sowie in Lagern für politische Gefangene und durch die Vermittlung von Zwangsarbeitern an ausländische Firmen fortgesetzt, hieß es.
Im Ausland gebe es immer noch etwa 90.000 nordkoreanische Arbeiter, die meisten in China und Russland. Jedoch würden auch in Afrika, Südostasien und Europa nordkoreanische Arbeiter eingesetzt, hieß es weiter.
Die Veröffentlichung des Berichts erfolgte während des Besuchs von Chinas Staatspräsident Xi Jinping für Gespräche mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un in Pjöngjang.