Die Einpersonenhaushalte in Südkorea bereiten sich in finanzieller Hinsicht nur unzureichend auf das Leben nach der Pensionierung vor.
Das ergab eine Meinungsumfrage, die das Forschungsinstitut der KB Financial Group durchführte. In Südkorea betrug die Zahl der Einpersonenhaushalte im Jahr 2017 5,62 Millionen und hat damit einen Anteil von fast 30 Prozent an allen Haushalten.
Das Institut befragte 2.000 Menschen im Alter von 25 bis 59 Jahren, die allein leben. 53 Prozent antworteten, dass sie weiter allein leben wollten.
38 Prozent antworteten, dass sie voraussichtlich mindestens zehn weitere Jahre allein leben würden. Das sind 3,5 Prozentpunkte mehr als bei der entsprechenden Umfrage im Vorjahr.
Als Grund für das Alleinleben nannte der größte Anteil, dass es frei und bequem sei.
Die Alleinlebenden erwarteten im Durchschnitt, dass sie mit 61,3 Jahren in den Ruhestand treten würden. Das ist 3,6 Jahre höher als der Durchschnitt aller Haushalte.
Die Alleinlebenden sagten, dass sie für die Vorbereitung des Lebens nach der Pensionierung 1,23 Millionen Won (1.060 Dollar) im Monat sparen müssten. Jedoch beträgt ihr tatsächliches Sparvolumen lediglich 700.000 Won (600 Dollar) im Monat.
Die größte Schwierigkeit für allein lebende Männer stellt laut der Umfrage die Einsamkeit dar, während für allein lebende Frauen finanzielle Probleme die größte Sorge darstellen.