Neun neo-konfuzianische Akademien oder Seowon der Joseon-Zeit in Südkorea sind in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen worden.
Diese Entscheidung traf das Welterbekomitee am Samstag in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku.
Zu den neun Schulen zählen die Sosu Schule in Yeongju, die erste Seowon-Schule in Korea, und die Dosan Schule in Andong.
UNESCO betrachtet die Seowon-Schulen als Beweis für die kulturelle Tradition im Zusammenhang mit dem Neokonfuzianismus in Korea. Sie veranschaulichten einen historischen Prozess, wie der Neokonfuzianismus an die koreanischen Verhältnisse angepasst worden sei, hieß es.
Südkorea hatte 2015 erstmals die Aufnahme von Seowon-Schulen in die Welterbeliste beantragt. Nachdem der Internationale Rat für Denkmalpflege ICOMOS die Verschiebung der Aufnahme beschlossen hatte, hatte das Land den Antrag überarbeitet und letztes Jahr erneut eingereicht. ICOMOS hatte daraufhin im Mai die Aufnahme empfohlen.
Mit der Aufnahme der Seowon-Schulen verfügt Südkorea nun über insgesamt 14 UNESCO-Welterbestätten.