Sieben von zehn Südkoreanern sprechen sich dagegen aus, die Einreise des in Südkorea geborenen US-amerikanischen Sängers Yoo Seung-jun zu erlauben.
Das ergab eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Realmeter im Auftrag des Senders CBS durchführte. Befragt wurden landesweit 501 über 19-Jährige.
Yoo sei ein Paradebeispiel für die Wehrdienstverweigerung, daher dürfe seine Einreise nicht genehmigt werden, sagten 68,8 Prozent der Befragten.
23,3 Prozent befürworteten die Einreiseerlaubnis, da seit der Einführung der Einreisesperre für Yoo bereits lange Zeit vergangen sei.
Die Umfrage erfolgte im Vorfeld der Urteilsverkündung des Obersten Gerichtshofs über das Einreiseverbot für Yoo.
Yoo hatte 2002 die US-Staatsbürgerschaft angenommen, um in Südkorea nicht zum Militär gehen zu müssen. Seitdem untersagte das Justizministerium Yoo die Einreise nach Südkorea. Er verklagte das südkoreanische Generalkonsulat in Los Angeles, nachdem sein Antrag auf ein Einreisevisum 2015 zurückgewiesen worden war. Das Oberste Gericht wird am Donnerstag in dem Fall entscheiden.