Die japanische Regierung hat die Kritik von Präsident Moon Jae-in an Tokios Exportrestriktionen zurückgewiesen.
Moon sagte, dass Japans Exportrestriktionen gegen Südkorea eine ernsthafte Herausforderung gegenüber seiner Regierung seien.
Daraufhin wiederholte der japanische Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga unmittelbar nach einer Kabinettssitzung am Dienstag die Behauptung, dass Japans Schritt keine Vergeltungsmaßnahme darstelle.
Zu einer ähnlichen Zeit sagte der japanische Wirtschafts- und Industrieminister Hiroshige Seko, Südkorea habe beim ersten Treffen mit Japan nach der Verschärfung dessen Exportregeln am Freitag nicht verlangt, die Maßnahme rückgängig zu machen. Südkorea sage nun jedoch Dinge, die nicht der Tatsache entsprechen. In dieser Situation wäre ein weiterer Dialog kaum möglich.
Bei der Sitzung am Dienstag verabschiedete das japanische Kabinett das Weißbuch über den Handel 2019, in dem Sorge über eine Ausbreitung des Handelsprotektionismus geäußert wird.