Der nationale Sicherheitsberater im Weißen Haus John Bolton hat Nordkoreas jüngste Kurzstreckenraketentests als Verletzung bestehender UN-Resolutionen verurteilt.
Die Raketentests stellten zudem eine Bedrohung für amerikanische Streitkräfte in Südkorea und Japan dar, sagte er in einem Interview mit dem US-Sender "Voice of America" am Mittwoch.
Bolton sagte allerdings auch, es sei wahr, dass Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un mit den Tests von KN-23, Raketen der nordkoreanischen Version der Iskander-Klasse, sein Versprechen mit US-Präsident Donald Trump nicht verletzt habe.
Zudem fügte Bolton an, seit dem überraschenden Treffen zwischen Kim und Trump Ende Juni an der innerkoreanischen Grenze hätten keine nennenswerten Verhandlungen stattgefunden. Washington hoffe nun auf die baldige Wiederaufnahme von Arbeitsgesprächen mit Nordkorea.
Die wichtigste Aufgabe der Verhandlungen liege darin, so Bolton, ob Nordkorea eine strategische Entscheidung für den Verzicht auf dessen Atomwaffen und deren Transportsystem treffe.