In Südkorea wird es künftig möglich sein, bei allen Krankheiten mit neuesten Mitteln zur Genkorrektur wie der Genschere Forschungen für die Gentherapie durchzuführen.

Das Gesundheitsministerium teilte mit, dass eine Revision des Gesetzes zur Lebensethik angestrebt werde, damit die Forschung zur Gentherapie bei allen Krankheiten ermöglicht werde.

Das gültige Gesetz erlaubt lediglich für einige Krankheiten wie Erbkrankheiten und Aids Forschungen zur Gentherapie, falls keine anwendbaren Behandlungsmethoden existieren.

Der Änderungsentwurf sieht zugleich eine strengere ethische Verantwortung von Forschern für die Gentherapie vor. Ein Forschungsplan soll demnach im Voraus geprüft werden. Auch ist die ethnische Pflicht genannt, die erfüllt werden soll.

Das dem Präsidenten unterstehende Nationalkomitee für Bioethik hatte letztes Jahr geraten, die Beschränkung in Bezug auf Krankheiten zu lockern, bei denen die Forschung zur Gentherapie erlaubt wird. Damit sollten Forschungen zur Bewältigung seltener und schwer heilbarer Krankheiten ermöglicht werden.