Der japanische Verteidigungsminister Takeshi Iwaya erwartet, dass das Abkommen mit Südkorea über den Austausch von Militärinformationen verlängert wird.
Die entsprechende Äußerung machte Iwaya laut dem Sender NHK am Donnerstag auf einer Pressekonferenz im Anschluss an die Kabinettssitzung.
Das Abkommen GSOMIA verstärke die Kooperation und Solidarität zwischen Südkorea und Japan im Sicherheitsbereich und trage damit zum regionalen Frieden und der Stabilität bei. Das sei für beide Staaten ein nützlicher Rahmen, weil sie anhand umfangreicherer Informationen die Sicherheitslage analysieren und Maßnahmen ergreifen könnten. Das Abkommen diene auch der Solidarität zwischen Südkorea, den USA und Japan, hieß es.
Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga hatte zuvor am Vormittag vor der Presse gesagt, dass das Abkommen seit dem Abschluss im Jahr 2016 jedes Jahr automatisch verlängert worden sei, und zwar auf der Grundlage der Überzeugung, dass das Abkommen die bilaterale Sicherheitskooperation verstärke und somit zum Frieden und der Stabilität in der Region beitrage.
Die Beziehungen zu Südkorea befänden sich derzeit in einer extrem schwierigen Lage. Die japanische Regierung halte es jedoch für wichtig, dass beide Länder bei Aufgaben zusammenarbeiten würden, für die sie dies tun sollten, betonte er.