Südkorea hat in einem Streit vor der Welthandelsorganisation (WTO) mit Japan über seine Anti-Dumping-Zölle auf japanische Pneumatikventile zum größten Teil gesiegt.
Das WTO-Berufungsgremium schrieb in einem am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Bericht, dass in den meisten wesentlichen Streitpunkten im Zusammenhang mit Südkoreas Zöllen keine Verletzung der WTO-Abkommen nachgewiesen worden sei.
Damit wurde das Urteil des zuständigen Panels des Streitbeilegungsgremiums DSB der WTO im April 2018 de facto zugunsten Südkoreas weitgehend aufrechterhalten.
Das Panel des DSB (Dispute Settlement Body) hatte damals in acht von neun wesentlichen Streitpunkten zugunsten Südkoreas geurteilt. Dagegen hatte die Gruppe in zwei von vier verfahrensmäßigen Streitpunkten auf Japans Seite gestanden.
Die endgültige Entscheidung wird vom DSB innerhalb von 30 Tagen bestätigt.
Südkorea hatte 2015 beschlossen, japanische Luftdruckventile fünf Jahre lang mit Zöllen in Höhe von 11,66 bis 22,77 Prozent zu belegen. Daraufhin verklagte Japan im Juni 2016 Südkorea vor der WTO angesichts eines möglichen Verstoßes gegen WTO-Abkommen.