Staatsanwälte haben am Montag das Privathaus von Justizminister Cho Kuk durchsucht.
Grund sind Korruptionsvorwürfe gegen Mitglieder seiner Familie.
Angehörige der Staatsanwaltschaft Seoul Zentral hatten das Haus im Süden Seouls ab etwa 9 Uhr durchsucht. Sie stellten Festplatten und andere Materialien sicher.
Chung Kyung-shim, die Ehefraus des Ministers, sollen ihren Vermögensverwalter damit beauftragt haben, Festplatten auszutauschen, nachdem Ermittlungen gegen die Familie aufgenommen worden waren.
Es besteht der Verdacht, dass Chung Beweise vernichtete und ihr Ehemann sie dazu angestiftet haben könnte.
Chung ist Professorin an der Dongyang Universität. Sie war Anfang des Monats angeklagt worden, weil sie dafür gesorgt haben soll, dass ihre Tochter eine Ehrung durch die Hochschule erhielt. Damit sollten ihre Chancen für die später erfolgreiche Bewerbung an einer medizinischen Hochschule verbessert werden.
Die Familie geriet außerdem wegen Investitionen in einen verdächtigen Private Equity-Fonds ins Visier der Ermittler.