Das Präsidialamt will angesichts der bevorstehenden Ausweitung der Regelung über die 52-Stunden-Woche Regierungsmaßnahmen zur Ergänzung vorlegen, sollte das Parlament bis November ergänzende Gesetze nicht verabschieden.
Die Festlegung der maximalen Wochenarbeitszeit auf 52 Stunden wird im kommenden Januar auf Betriebe mit weniger als 300 Mitarbeitern ausgeweitet.
Das Präsidialamt bestätigte offiziell, dass es überprüft, als Ergänzungsmaßnahme zur Entlastung von Unternehmen eine Gnadenfrist einzuführen.
Hwang Deok-soon, präsidialer Chefsekretär für Arbeitsplatzbeschaffung, sagte, es sei wünschenswert, dass die Nationalversammlung relevante Gesetzentwürfe wie etwa über flexible Arbeitszeiten beschließen werde. Sollte dies jedoch nicht gelingen, wären Ergänzungsmaßnahmen der Regierung unvermeidlich. Er erwähnte diesbezüglich eine Gnadenfrist, in der auch im Falle eines Verstoßes keine Bestrafung droht.
Bereits bei der Einführung der 52-Stunden-Woche für Großunternehmen sei eine Gnadenfrist eingeräumt worden. Unternehmen mit weniger als 300 Mitarbeitern könnten mit einer noch schwierigeren Situation konfrontiert sein, hieß es zur Begründung.