Die Umweltminister Südkoreas und Chinas haben vereinbart, gegen Feinstaub und kontaminiertes Abwasser aus dem havarierten Atomkraftwerk im japanischen Fukushima gemeinsam vorzugehen.
Zur Lösung der Feinstaub-Problematik unterschrieben Minister Cho Myung-rae und sein chinesischer Amtskollege Li Ganjie gestern in Seoul einen Aktionsplan. Demzufolge wollen beide Staaten unter anderem für eine Verbesserung der Luftqualität, Abgaskontrollen sowie bei der Feinstaubvorhersage zusammenarbeiten.
Cho und Li sprachen sich außerdem dagegen aus, dass kontaminiertes Abwasser aus dem Atomkraftwerk in Fukushima im Meer verklappt wird. Die direkte Entsorgung im Meer verstieße gegen internationale Abkommen und belastete die Meeresumwelt, hieß es weiter.
Das gestrige Treffen war das erste reguläre Umweltministergespräch zwischen Südkorea und China. Auf das Treffen hatten sich beide Staaten im Februar dieses Jahres geeinigt.