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Politik

Seoul dementiert Tokios Behauptung über Verzicht auf Bezeichnung von Trostfrauen als Sexsklavinnen

Write: 2019-11-12 09:48:57Update: 2019-11-12 13:19:09

Seoul dementiert Tokios Behauptung über Verzicht auf Bezeichnung von Trostfrauen als Sexsklavinnen

Photo : YONHAP News

Das südkoreanische Außenministerium hat die Behauptung der japanischen Regierung dementiert, nach der Seoul damit einverstanden gewesen sei, die Trostfrauen des japanischen Militärs nicht als „Sexsklavinnen“ zu bezeichnen.

Anlass ist, dass das japanische Außenministerium in seinem diplomatischen Blaubuch 2019 behauptete, dass der Ausdruck „Sexsklavinnen“ nicht für die sogenannten Trostfrauen verwendet werden sollte, da dies den Tatsachen widerspreche. Zudem steht darin, dass Südkorea bei der Einigung über die Angelegenheit im Dezember 2015 diese Position bestätigt habe.

Das Außenministerium in Seoul gab ab, Japans Behauptung sei nicht wahr. Die südkoreanische Regierung habe damals lediglich zugestimmt, dass sie „Frage der Trostfrauen des japanischen Militärs“ als offizielle Bezeichnung verwende.

Laut einem Ministeriumsbeamten hatte Südkorea bereits nach der Veröffentlichung des Blaubuchs im April bei Japan Protest erhoben und geäußert, dass Seoul nicht gesagt habe, dass es den Ausdruck „Sexsklavinnen“ nicht verwende.

In einem Bericht einer südkoreanischen Arbeitsgruppe zur Überprüfung der Einigung zwischen Seoul und Tokio über die Frage der Trostfrauen im Jahr 2017 steht ebenfalls, dass Japan damals von Südkorea gefordert habe, den Ausdruck „Sexsklavinnen“ nicht zu verwenden. Die südkoreanische Seite habe jedoch die Forderung abgelehnt, weil der Ausdruck ein international verwendeter Begriff sei.

Südkorea habe zwar nicht versprochen, die Bezeichnung „Sexsklavinnen“ aufzugeben. Jedoch habe Seoul Spielraum für Japans Intervention gelassen, indem es bestätigt habe, dass die offizielle Bezeichnung „Opfer und Trostfrauen des japanischen Militärs“ sei, heißt es in dem Bericht weiter.

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