Nach einer neuen Prognose des Koreanischen Entwicklungsinstituts (KDI) wird die südkoreanische Wirtschaft dieses Jahr um zwei Prozent wachsen.

Damit korrigierte die staatliche Denkfabrik ihre im Mai vorgelegte Prognose um 0,4 Prozentpunkte nach unten.

Das Institut wies auf ein geringes Wachstum beim Export und den Investitionen hin. Die schwachen Ausfuhren und Investitionen führten zu einer Abschwächung des herstellenden Gewerbes, was wiederum den privaten Konsum beeinflusse.

Jedoch werde dank der deutlichen Verlangsamung des Rückgangs der Anlageinvestitionen im dritten Quartal und der Regierungsausgaben die Marke von zwei Prozent nicht unterschritten, hieß es.

Für das kommende Jahr rechnet das KDI mit 2,3 Prozent Wachstum. Angesichts der schlechten weltwirtschaftlichen Lage in diesem Jahr gebe es Anzeichen für eine Erholung im nächsten Jahr.

Das Institut hält jedoch externe Risikofaktoren wie den Handelsstreit zwischen den USA und China weiterhin für große Einflussfaktoren. Außerdem forderte das KDI die Regierung auf, für die Erholung des Zivilsektors kurzfristig eine expansive Fiskalpolitik zu betreiben.