Gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter der koreanischen Eisenbahn sind in einen Streik getreten.
Grund sind gescheiterte Gespräche mit dem Management. Sie fordern vier Prozent mehr Gehalt und die Einstellung von rund 4.000 neuen Kollegen.
Korea Railroad Corporation und das Ministerium für Land, Infrastruktur und Transport arbeiteten Notmaßnahmen aus, damit der Fahrbetrieb aufrechterhalten werden kann.
Die U-Bahnen zwischen Seoul und den Vorstädten fuhren im morgendlichen Berufsverkehr noch wie gewohnt, nach Streikbeginn waren nur noch etwa 82 Prozent der Züge unterwegs.
Von den Schnellzügen KTX sollen während des Streiks etwa 69 Prozent weiterfahren, von den langsameren Zügen Mugunghwa und Saemaeul werden rund 63 und 31 Prozent verglichen mit dem normalen Fahrbetrieb eingesetzt.
Die Gewerkschaftsmitglieder hatten seit vergangenem Freitag bereits Dienst nach Vorschrift gemacht, das heißt sie reduzierten ihre Arbeitsintensität im legalen Rahmen. Heute traten sie dann in einen unbefristeten Generalstreik, den ersten seit September 2016.