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Im Vorfeld des Auslaufens des Abkommens mit Japan über den Austausch von Militärinformationen GSOMIA haben die politischen Parteien in Südkorea Differenzen über die Angelegenheit offenbart.
Das GSOMIA-Abkommen sei zwar wichtig für die Sicherheit, jedoch nicht unerlässlich, sagte der Vorsitzende der regierenden Minjoo-Partei Koreas, Lee Hae-chan.
Südkorea habe bisher angesichts der Kooperation mit Japan das Abkommen aufrechterhalten. Der Austausch von Militärinformationen sei nun jedoch undenkbar, weil Japan Südkorea misstraue, hieß es.
Dagegen forderte die Freiheitspartei Koreas die Zurücknahme der Entscheidung für die GSOMIA-Aufkündigung. Sie stelle eine selbstverletzende Handlung und Bedrohung für die Bürger dar, hieß es.
Parteichef Hwang Kyo-ahn schrieb auf Facebook, dass das Bündnis zwischen Südkorea und den USA wegen der Beendigung des GSOMIA am Rande des Abgrunds stehe.
Der Chef der Bareunmirae-Partei, Sohn Hak-kyu, forderte, dass die Regierung in Bezug auf die Entschädigung früherer Zwangsarbeiter, der ursprüngliche Anlass für den GSOMIA-Streit, einen Vorschlag unterbreiten sollte, auf den sie und die japanische Regierung sich einigen könnten.
Er betonte die Notwendigkeit der Wiederherstellung guter Beziehungen zwischen Südkorea und Japan.