Ein japanischer Diplomat hat die ablehnende Position Tokios zum südkoreanischen Vorschlag für die Beilegung des Streits um die Entschädigung früherer Zwangsarbeiter bekräftigt.
Südkorea hatte im Juni Japan angesichts dessen Ablehnung der Entschädigung vorgeschlagen, mit freiwilligen Spenden von an der Zwangsrekrutierung beteiligten japanischen und südkoreanischen Unternehmen den Opfern Abfindungen zu zahlen. Die japanische Regierung hatte damals den Vorschlag umgehend abgelehnt.
Shigeki Takizaki, Generaldirektor für Asien- und Ozeanien-Angelegenheiten im japanischen Außenministerium, sagte am Dienstag bei einer Parlamentssitzung, dass mit dem südkoreanischen Vorschlag der Verstoß gegen das Völkerrecht nicht korrigiert werde. Da der Vorschlag keine Lösung darstellen könne, könne Japan ihn nicht akzeptieren.
Japan behauptet, dass die südkoreanischen Gerichtsurteile für die Entschädigung früherer Zwangsarbeiter einen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellten.
Die japanische Regierung habe bisher konsequent und nachdrücklich die südkoreanische Regierung aufgefordert, den völkerrechtlichen Verstoß zu korrigieren und angemessene Maßnahmen auszuarbeiten, hieß es weiter.