Die Zahl der Fans der koreanischen Popkultur hat weltweit fast 100 Millionen erreicht.
Das ging aus einem Bericht der Korea Foundation, einer dem Außenministerium unterstellten Institution für Austauschprojekte mit anderen Ländern, hervor. Die Zahl der Mitglieder der Klubs im Zusammenhang mit Hallyu, koreanische Welle, habe im Dezember 99,32 Millionen erreicht. Das seien elf Prozent mehr als im Vorjahr.
Nach Angaben der Stiftung ist die Ausbreitung der koreanischen Welle vor allem K-Pop-Gruppen wie BTS zu verdanken. Auch Fernsehserien hätten einen Beitrag geleistet. Als ein weiterer Faktor wurde genannt, dass „Parasite“ bei den letztjährigen Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme gewann.
Die koreanische Welle breitete sich laut dem Bericht in letzter Zeit auch auf Bereiche des Alltagslebens aus, darunter Webtoons (Webcomics), Mode, Kosmetika, Tourismus und Mukbang, Internet-Sendungen, in denen Menschen übergroße Portionen an Essen verzehren.
Die Korea Foundation warnte zugleich, dass die zu große Konzentration der Beliebtheit auf bestimmte K-Pop-Gruppen, ein moralischer Verfall einiger Hallyu-Stars, die Einschränkung der koreanischen Popkultur in China sowie die Antipathie gegen Hallyu in Japan einem weiteren Wachstum von Hallyu im Wege stehen könnten.