Ein koreanisches Unternehmen will seine Fabrik zur Produktion von Fotolack ausbauen.
Fotolack zählt zu den drei wichtigen Halbleiter- und Display-Materialien, deren Lieferungen an Südkorea Japan seit Juli letzten Jahres einschränkt.
Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie teilte mit, dass Dongjin Semichem, ein einheimischer Hersteller von Halbleiter- und Display-Materialien, noch im ersten Quartal mit dem Ausbau seiner Produktionsanlage für Fotolack wie Kryptonfluorid und Argonfluorid beginnen werde.
Sollte die Fabrik planmäßig ausgebaut und Anfang nächsten Jahres in Betrieb genommen werden, könne die Firma ihre Produktion von Fotolack im Inland mehr als verdoppeln.
Südkorea war bislang beim Import von Fotolack, ein Schlüsselmaterial für die Halbleiter-Herstellung, hauptsächlich auf Japan angewiesen. Nach dessen Beschluss der Exportrestriktionen senkte Südkorea die Importabhängigkeit vom Nachbarland. Laut dem Koreanischen Verband für internationalen Handel sank Japans Anteil an den Fotolack-Einfuhren von 92 Prozent im Zeitraum von Januar bis Juni letzten Jahres auf 85 Prozent von Juli bis November.
Südkorea diversifizierte seine Importquellen auf Belgien, Deutschland und die USA. Jüngst beschloss der US-Konzern DuPont, eine Anlage zur Entwicklung und Produktion von Fotolack für EUV im südkoreanischen Cheonan zu bauen.