Ein südkoreanischer Experte hat den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees gebeten, die Nutzung der japanischen Flagge der aufgehenden Sonne bei den Olympischen Spielen in Tokio offiziell zu verbieten.
Er habe ein entsprechendes Schreiben an IOC-Chef Thomas Bach geschickt, teilte Professor Seo Kyoung-duk am Donnerstag mit.
Die Flagge der aufgehenden Sonne sei ein Symbol der Kriegsverbrechen wie das Hakenkreuz. Sollte die Flagge bei den Olympischen Spielen geschwenkt werden, würde dies das Herz der Asiaten erneut verletzen, die während des Zweiten Weltkriegs durch das Kriegsverbrecherland Schaden erlitten hätten, betonte er.
Bach hatte in seiner Neujahrsansprache gesagt, dass man bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Tokio politische Handlungen von Athleten gänzlich verbiete. Ein eventuelles Verbot der Flagge der aufgehenden Sonne wurde jedoch nicht zur Sprache gebracht.
Das Olympia-Organisationskomitee in Tokio hatte die Position mitgeteilt, die Nutzung der Flagge für die Anfeuerung an Wettkampfstätten zu erlauben.