Die Familie des Eigentümers der Unglücksfähre Sewol muss laut einem Gerichtsurteil dem Staat die Kosten zu 70 Prozent zurückerstatten, die er wegen der Havarie im Jahr 2014 ausgeben musste.
Das Bezirksgericht Seoul Zentral urteilte somit am Freitag zugunsten der Regierung.
Die Regierung hat bisher etwa 500 Milliarden Won (430 Millionen Dollar) für Maßnahmen nach der Havarie im April 2014, darunter Such- und Rettungsarbeiten und Entschädigungen, ausgegeben. Die Regierung machte die Reederei Chonghaejin und die Familie von Yoo Byung-eon, dem verstorbenen Besitzer der Reederei, für die Katastrophe verantwortlich und verklagte Yoos Kinder auf eine Rückerstattung.
Das Richtergremium ging davon aus, dass Yoo und die Reederei Verantwortung für den Schiffsuntergang tragen müssten. Grund seien ihre falschen Handlungen wie die Überladung und die Vernachlässigung der Rettungspflicht.
Es wurde jedoch keine volle Verantwortung gesehen, weil das Richtergremium auch die Küstenwache und den Schifffahrtsverband als mitverantwortlich einstuft.