Südkorea hat mehr als 81.000 von seinem Generalkonsulat im chinesischen Wuhan ausgestellte Visa vorübergehend für ungültig erklärt.
Das teilte das Justizministerium im Zuge einer Berichterstattung über die Ergebnisse der Zwischenprüfung der Einreisebeschränkungen mit, die zur Eindämmung des COVID-19 eingeführt wurden. Seit 4. Februar gilt ein Einreiseverbot für alle Ausländer, die zuvor in der Provinz Hubei waren.
Insgesamt 81.589 vom Generalkonsulat in Wuhan ausgestellte Visa seien seit 4. Februar ausgesetzt worden, hieß es. 94,4 Prozent der suspendierten Visa sind Kurzzeit-Visa, die vermutlich für Touristen ausgestellt wurden.
Nach weiteren Angaben durften 9.520 Personen nach einem vorherigen Überprüfungssystem und einer Feststellung durch Fluggesellschaften vor Ort nicht in Flugzeuge nach Südkorea steigen.
Jede diplomatische Vertretung Südkoreas in China verpflichte chinesische Antragsteller für Visa dazu, eine Bestätigung über ihren Gesundheitszustand einzureichen. Zudem werde festgestellt, ob man die Provinz Hubei besucht habe, hieß es weiter.
Infolge der vorläufigen Aussetzung des Programms für visafreie Einreisen reiste kein Ausländer seit 4. Februar mehr ohne Visum auf die Insel Jeju ein. Die Zahl der dort Einreisenden schrumpfte deutlich um 73,6 Prozent im Vorjahresvergleich auf 8.669 im Zeitraum vom 1. bis 11. Februar.