Fast 500.000 Menschen haben bislang eine Petition für eine Zerschlagung der religiösen Organisation Shinchcheonji unterzeichnet.
Seit der Einreichung am Samstag auf der Petitionsseite des Präsidialamtes befürworteten mit Stand von 12.30 Uhr am Montag 489.000 Unterzeichner eine Auflösung der Gruppe.
Shincheonji würde Katholiken und Evangelen herabwürdigen, gelegentlich auch Gewalt anwenden und unter dem Vorwand von Missionsarbeit die Religionsfreiheit verletzen.
Damit habe sie negativen Einfluss auf die Verfassungsordnung und die Nachwirkungen von illegalen Aktivitäten von Shincheonji-Anhängern seien schwerwiegend. Für den Schutz der Verfassung sei eine Auflösung der Gruppe daher deutlich vorteilhafter.
Der Ausbruch des Coronavirus in der Stadt Daegu und der sie umgebenden Provinz Nord-Gyeongsang sei auf eine unethische Doktrin und das Versagen zurückzuführen, mit den Gesundheitsbehörden zu kooperieren, heiß es in der Petition.
Auf Petitionen, die innerhalb eines Monats von mindestens 200.000 Bürgern unterzeichnet werden, muss das Präsidialamt mit einer Stellungnahme reagieren.
In Südkorea war die Zahl der Corona-Infektionen in der letzten Woche rasant gestiegen. Mehr als die Hälfte der Infizierten sind Mitglied der Shincheonji-Kirche.