Finanzminister Hong Nam-ki hat bei einem G20-Treffen vor den Gefahren rigider Maßnahmen gewarnt.
Übermäßige Einschränkungen der Bewegung von Personen und Gütern könnten die Realwirtschaft gefährden.
Die entsprechende Äußerung machte Hong am Vorabend in einer Videokonferenz der Finanzminister und Zentralbankgouverneure der G20-Länder zur Covid-19-Krise. Dabei wurde vereinbart, einen konkreten Aktionsplan in Bezug auf die Covid-19-Pandemie auszuarbeiten.
Hong betonte, dass für die Krisenbewältigung das Teilen der Erfahrungen mit der Eindämmung und eine enge internationale Kooperation von Bedeutung seien. Die internationale Koordinierung der Makropolitik, eine Lockerung der Einschränkungen der Bewegung von Menschen und Gütern und die Verstärkung des globalen Finanzsicherheitsnetzes sollten in einem künftigen Aktionsplan angemessen berücksichtigt werden.
Er schlug den an der Konferenz teilnehmenden internationalen Organisationen wie WHO, IWF und OECD vor, negative Einflüsse der übermäßigen Bewegungseinschränkungen auf die Realwirtschaft auszuwerten und mögliche internationale Kooperationsmaßnahmen zu überprüfen.
Die G20-Vertreter informierten einander über ihre Politik und verständigten sich darauf, aktiv zu kooperieren, damit ein inhaltsreicher Aktionsplan ausgearbeitet werden kann.
Das Videotreffen diente als Vordiskussion für den G20-Sondergipfel Ende der Woche.