Das neue Schuljahr in Südkorea wird wahrscheinlich am 9. April zunächst mit Online-Unterricht beginnen.
Diese Möglichkeit signalisierte Ministerpräsident Chung Sye-kyun am Dienstag bei einer Sitzung des zentralen Hauptquartiers für Katastrophenschutz. Es werde als vernünftig betrachtet, dass die Schulen ab dem 9. April schrittweise mit dem Unterricht beginnen würden.
In Südkorea beginnt das neue Schuljahr Anfang März. Der diesjährige Schulbeginn wurde jedoch wegen der Covid-19-Ausbreitung dreimal verschoben.
Die Termine von Tests und Aufnahmeprüfungen müssten dementsprechend angepasst werden, sagte Chung weiter. Damit wurde angedeutet, dass die landesweite Reifeprüfung, die gewöhnlich Mitte November stattfindet, verschoben werden könnte.
Chung nannte als Grund für die Überlegungen, dass die Sicherheit der Kinder kaum gewährleistet wäre, sollten täglich neue Infektionen gemeldet werden. Es bestehe außerdem die Sorge, dass das Virus aus den Schulen in die Familien getragen werde und sich lokal verbreite.
Bisher seien unter Aufbietung aller Kräfte Bemühungen unternommen worden, um die Infektionsgefahr drastisch zu verringern. Doch herrsche noch keine Lage vor, in der Kinder beruhigt zur Schule gehen könnten. Es halte dies für sehr bedauerlich, fügte Chung hinzu.