Der Obersten Staatsanwaltschaft zufolge kann die Staatsanwaltschaft einen aus dem Ausland Eingereisten festnehmen und Ermittlungen einleiten, sollte er die von der Regierung angeordnete 14-tägige Selbstquarantäne nicht befolgen.

Das teilte die Oberste Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Sie habe den Staatsanwaltschaften aufgetragen, diejenigen, die fortwährend und absichtlich die Isolierungsmaßnahme nicht befolgen, zur Verbreitung von Covid-19 beitragen und somit die Eindämmungspolitik der Regierung behindern, wegen Verstoßes gegen das Quarantänegesetz festzunehmen und Ermittlungen einzuleiten.

Südkorea verpflichtet seit Mittwoch alle Einreisenden zu einer zweiwöchigen Selbstquarantäne, um eine Einschleppung des Coronavirus zu verhindern.

Laut der Staatsanwaltschaft droht bei einem Verstoß eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr oder ein Bußgeld von bis zu zehn Millionen Won.

Die Nationale Polizeibehörde gab am Mittwoch bekannt, mittlerweile gegen 45 Personen wegen der Verletzung der Quarantäneregeln zu ermitteln. Sie habe sechs Fälle der Staatsanwaltschaft übergeben und eine Anklage empfohlen.

Nach Angaben der Polizei gebe es immer wieder Fälle, dass Menschen ihren Quarantäneort verlassen. Damit werde ein Straftatbestand erfüllt, warnte sie.